Dieses zweiteilige Bild, Öl auf Leinwand, präsentiert eine geometrische Abstraktion nach den Prinzipien der Konkreten Kunst, inspiriert von Max Bill und Theo van Doesburg. Jede Leinwand ist in dreieckige Bereiche unterteilt, wodurch ein dynamisches Zusammenspiel von Farben entsteht. Die symmetrische, aber unterschiedliche Anordnung der Farbtöne – Grün, Blau, Lila, Rot, Gelb und Orange – schafft starke Kontraste und lädt dazu ein, verschiedene Interpretationen vorzunehmen, je nach Positionierung der Leinwände.
Besonders interessant ist die Modularität dieses Kunstwerks: Die beiden Leinwände können in verschiedenen Ausrichtungen angeordnet werden, was neue Kombinationen von Farbverhältnissen und räumlichen Wahrnehmungen erzeugt. Diese Variabilität entspricht Max Bills Betonung auf präzise geometrische Gestaltung sowie van Doesburgs Vorstellung von Kunst als universelle visuelle Sprache, die auf Abstraktion und Struktur basiert.
Die kräftigen Farben und scharfen Kanten verkörpern die Klarheit und Reinheit, die der Konkreten Kunst zugrunde liegt, während die Möglichkeit, die Teile neu zu positionieren, ein dynamisches, fast interaktives Element hinzufügt, das die Prinzipien des Spiels und der Flexibilität aufgreift, wie sie in der Neo-Konkreten Kunst erkundet wurden. Das Bild betont die Beziehung zwischen Form und Farbe, frei von jeglichem gegenständlichen Inhalt, und überlässt dem Betrachter die Interpretation durch seine Wahrnehmung.
Schwabach – die Goldschlägerstadt und Träger des immateriellen Kulturerbes Bayerns! Mein Ziel war es, ein Bild zum Thema Gold zu schaffen, das gleichzeitig Brasilien mit einbezieht – inspiriert von der Latino-Meile der Goldschlägernacht.
Das große Bild „Amazonas oder Eldorado“ verbindet zwei Welten: Brasilien und die Faszination des Goldes, wie sie sich in der Geschichte der legendären Stadt Eldorado widerspiegelt.
Eldorado, der sagenumwobene Ort, der in den Legenden des 16. und 17. Jahrhunderts als ein Reich unermesslichen Reichtums beschrieben wurde, stand im Zentrum vieler Expeditionen und Entdeckungsreisen. Eroberer suchten fieberhaft nach dieser Stadt aus Gold, die sie tief im Amazonasgebiet vermuteten.
Diese Visiion führte zu zahlreichen, oft tragischen Expeditionen, bei denen Entdecker und Abenteurer die dichten Dschungel und unerforschten Flüsse des Amazonas durchkämmten, in der Hoffnung, den geheimnisvollen Ort zu finden. Doch die Stadt aus Gold blieb ein unerreichter Traum.
Mit meinem Bild „Amazonas oder Eldorado“ versuche ich, diese historische Verbindung zwischen den schimmernden Verheißungen von Gold und der realen Geschichte aufzugreifen. Die Farben, die runden blasenähnlichen Formen und kräftigen Pinselstriche – durchzogen von feinen Goldbögen – sollen nicht nur die Schönheit des Amazonas widerspiegeln, sondern auch die Komplexität und die vielfach gebrochenen Träume derer, die nach Gold und Eldorado suchten und es nie fanden. Der wahre Reichtum des Amazonas liegt in seiner Natur.
Hier die diversen Phasen des Projektes:
Variation über Quadrate.
Variation und Thema sind intrinsisch miteinander verbunden und durchdringen verschiedene künstlerische Formen wie Malerei und Musik. In der Musik existieren Thema und Variation oft in einem einzigen Werk, während sie in der Malerei häufig als getrennte Entitäten behandelt werden. Bildliche Variationen sollten sich auf das Thema beziehen und dabei eigenständige Werke sein, obwohl sie mit dem zentralen Thema interagieren können.
Die Beziehung zwischen Thema und Variation in der Malerei ist nicht auf die wörtliche Darstellung beschränkt; eine Variation kann abstrakt sein und sich sowohl vom Originalwerk als auch vom Thema entfernen. Die Variation, sei es wörtlich oder metaphorisch, ist im Wesentlichen eine Form der Anspielung.
Seit vielen Jahren in meiner künstlerischen Laufbahn habe ich meine Ausdrucksweise der Erkundung von Quadraten gewidmet. Ich betrachte das Quadrat als die reinste und authentischste Form in der visuellen Komposition. Im Laufe dieser Reise habe ich mich in Variationen unterschiedlicher Komplexität vertieft, um lebendige visuelle Effekte zu schaffen, die von lebhaften und beeindruckenden Farben durchdrungen sind. Mein Ansatz umfasst alle möglichen Facetten des Quadratuniversums.
Künstler wie Picasso und andere haben Variationen basierend auf vorhandenen Werken geschaffen und Verbindungen zwischen den Werken durch Anspielung und Variation hergestellt. Der kreative und innovative Ansatz in der Beziehung zwischen den Werken kann genauso vielfältig sein wie jede andere künstlerische Schöpfung.
Über viele Jahre hinweg in meiner künstlerischen Laufbahn habe ich mich intensiv der Erforschung von Quadraten gewidmet. Für mich verkörpert das Quadrat die reinste und authentischste Form in der visuellen Komposition. Während dieser Reise habe ich mich in Variationen unterschiedlichster Komplexität vertieft, um lebendige visuelle Effekte zu kreieren, die von lebendigen und beeindruckenden Farben durchdrungen sind. Mein Ansatz berührt sämtliche Facetten des Quadratuniversums.
Die Verbindung zwischen Thema und Variation in der Malerei ist nicht allein auf die wörtliche Darstellung beschränkt; eine Variation kann abstrakt sein und sich sowohl vom Originalwerk als auch vom Thema entfernen. Die Variation, sei es wörtlich oder metaphorisch, stellt im Wesentlichen eine Form der Anspielung dar.
Während ich dieses Bild „Mandelbaum" auf Leinwand erschuf, konnte ich nicht umhin, immer wieder an die Worte von Nikos Kazantzakis zu denken: "Ich sagte zum Mandelbaum: Bruder, sprich mir von Gott. Und der Mandelbaum blühte auf." Diese Worte begleiteten mich durch den kreativen Prozess. Sie verliehen meiner abstrakten Geometrie eine tiefere Bedeutung, eine Verbindung zwischen meiner Kunst und der Suche nach einer höheren Ebene des Verständnisses. In jeder Linie und jedem Farbton fühlte ich eine Antwort, eine Offenbarung, ähnlich der Blüte des Mandelbaums, die auf die Frage nach Gott folgte. So wurde mein Kunstwerk nicht nur eine Darstellung von Formen, sondern auch ein Dialog zwischen Kreativität und Spiritualität, eine Reflexion über das Unbekannte, die in den Farben und Mustern zum Ausdruck kommt.
Athos Bulcão hat mich schon immer fasziniert! Seine klaren, nahezu mathematischen Formen, ästhetischen Paneele und präzise Anordnung der Figuren sowie die geometrischen konkreten Kompositionen seiner bedeutenden Werke haben mich stets inspiriert. Auch sein raffiniertes Spiel mit Schatten und Formen war einzigartig.
Mit meinem Bild im Stil der "konkreten Kunst" möchte ich diesem herausragenden brasilianischen Künstler meine Anerkennung zollen und sein Erbe erneut lebendig werden lassen.
Athos Bulcão war ein brasilianischer Künstler von seltener Sensibilität. Er war Maler, Bildhauer und Zeichner. Er hinterließ seine unverwechselbare Spur im Bau von Brasília.
Geboren im Stadtteil Catete in Rio de Janeiro, gab er 1939 sein Medizinstudium auf, um sich den visuellen Künsten zu widmen. Seine erste Einzelausstellung fand 1944 anlässlich der Einweihung des Sitzes des Instituts der Architekten von Brasilien in Rio de Janeiro statt. Im Jahr 1945 arbeitete er als Assistent von Cândido Portinari am Fresko von São Francisco de Assis in der Kirche Pampulha in Belo Horizonte. Anschließend zog er nach Paris, wo er bis 1949 lebte.
Ab 1955 begann er mit Oscar Niemeyer zusammenzuarbeiten und trug ab 1957 zum Aufbau von Brasília bei. 1958 zog er endgültig in die brasilianische Hauptstadt. Sein Werk ist mit öffentlichen Räumen verbunden, darunter Wandgemälde, Paneele und Reliefs für Gebäude wie den Nationalkongress, das Abgeordnetenhaus, das Cláudio Santoro Nationaltheater, den Itamaraty-Palast, den Jaburu-Palast, das Juscelino Kubitschek-Memorial, die Kapelle des Alvorada-Palastes, das Sarah Kubitschek-Krankenhaus und andere.
In seinen Fliesenarbeiten zeichnen sich die geschickt modulierten und grafischen Darstellungen durch geometrische Formen und konkrete Kunst aus. Athos Bulcão erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen für sein Gesamtwerk, darunter 1995 den Kulturverdienstorden des Kulturministeriums. Er verstarb im Jahr 2008 im Alter von 90 Jahren im Sarah Kubitschek-Krankenhaus in Brasília.
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Fauvismus und Konkrete Kunst
In diesem Bild trifft Fauvismus auf Konkrete Kunst. Die strengen Regeln der Konkreten Kunst wurden hier gebrochen. Die Farbkombinationen erinnern an die Palette der Fauvisten, wie Matisse. Durch einen breiten Pinselstrich wirkt die Farbfläche sehr malerisch, nicht plakativ. Um der Genauigkeit der Komposition gerecht zu werden, ist die obere von der unteren Hälfte getrennt.
Fauvismus und Konkrete Kunst sind zwei sehr unterschiedliche Kunstrichtungen, die im Wesentlichen durch ihre unterschiedlichen Ansätze zur Farbgebung und Formgebung definiert werden.
Fauvismus ist eine frühe moderne Kunstbewegung, die um 1900 entstanden ist und bekannt ist für ihre lebendigen Farben und expressiven Formen. Die Fauves, wie die Künstler genannt wurden, verwendeten Farben oft unabhängig von ihrer natürlichen Wiedergabe und betonten damit die emotionalen Ausdruckskraft der Farbe selbst.
Konkrete Kunst hingegen, die im frühen 20. Jahrhundert entstanden ist, legt den Fokus auf die Form und die geometrischen Strukturen. Konkrete Kunst ist abstrakt und verzichtet auf jegliche Anspielungen an die Wirklichkeit.
Wenn man Fauvismus mit Konkreter Kunst zusammenbringt, würde man wahrscheinlich eine Fusion von expressiver Farbgebung und geometrischen Formen sehen. Fauvistische Farben könnten verwendet werden, um konkrete Formen zu betonen und zu unterstreichen, oder konkrete Formen könnten verwendet werden, um eine emotionale Wirkung durch die Verwendung von Farbe zu erzielen.
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Die Auflösung der Linie
120 x 200 cm
Öl auf Leinwand
2022
Die Wahl der Farben in diesem Bild erinnert an Paul Klee. Auch er malte wunderschöne Kompositionen mit Quadraten in Aquarelltechnik auf Papier. Um seine malerische Leichtigkeit auf ein großes Ölbild zu übertragen, wurde die Linie aufgelöst. Die Farben wurden, ähnlich wie beim Aquarell, immer neu gemischt, um die feinen Nuancen zwischen den symmetrisch angeordneten Feldern zu gestalten.
Paul Klee Bilder:
Fragile
72 x 48 cm
Öl auf Leinwand
2019
Der Titel entstand, nachdem das Bild fertig gestellt war. Ein feines dursichtiges Quadrat, das sich über andere legt erweckt das Gefühl der Zerbrechlichkeit.
"Fragile" ist also ein kreativer und passender Titel für das beschriebene Bild, da es die visuelle Darstellung der Zerbrechlichkeit unterstützt.
In dem Bild "Fragile" kann man tatsächlich mehrere Quadrate finden, die alle in der Form und Farbe fein abgestimmt sind. Das kann dazu beitragen, ein Gefühl der Harmonie und Ordnung im Bild zu schaffen, während die Zerbrechlichkeit und Empfindlichkeit durch die feinen, durchsichtigen Quadrate hervorgehoben wird. Der Fauvismus ist eine Kunstrichtung, die um die Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts entstanden ist und bei der die Farben in expressiver Weise eingesetzt werden, um starke Emotionen auszudrücken. Es gibt eine starke Ähnlichkeit mit diesem Stil.
S
Schon die Römer benutzten Lavendel, um daraus duftende Bade-Essenzen zu gewinnen: Der Name dieser Pflanze leitet sich dementsprechend vom lateinischen Wort lavare = "waschen" ab.
Als Fortsetzung der Serie mit verschiedenen Quadraten, komponiert die Künstlerin hier mit sanften Pastelltöne das Bild, dass spielerisch und gleichzeitig mathematisch diesen Gedanken wiedergibt.
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